Mit öffentlichen Mitteln bei Hesse-Bahn sparsam umgehen

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Es tut mal gut, eine sachlich formulierte Kritik wie die von Herrn Dr. Hofbauer zu lesen. Was er aber in seiner Argumentation nicht zum Ausdruck gebracht hat, ist das Regelwerk rund um die Standardisierte Bewertung, welches klar einen NKI (Nutzen / Kosten Index) von > 1 für die Förderfähigkeit solcher Projekte wie die HHB vorschreibt. Die Durchbindung der HHB bis Renningen ist aber nun die Alternative, die zu einem befriedigenden NKI führt.

Dies trifft für die auch betrachtete Alternative Calw – Weil der Stadt nicht zu. Damit wäre auf dem Fördertopf der Deckel. Das wiederum würde dazu führen, dass das ganze Projekt nicht realisiert werden kann. Diese Ansicht hat übrigens auch die VWI GmbH in einem Gutachten im Auftrag der Region Stuttgart im Jahre 2013 bestätigt.

Wer also für die Streckenführung von Calw nur bis Weil der Stadt argumentiert, stellt damit das ganze Projekt zur Disposition. Man kann dieses Regelwerk nun gut finden oder nicht – es ist das verbindliche.

Mir persönlich drängt sich der Eindruck auf, dass einige der Projektgegner diese Argumentation gerne benutzen, um das Projekt zu Fall zu bringen. Niemandem will ich aber Neid unterstellen. Gerade Weil der Stadt und Renningen haben in der Vergangenheit ja massiv von der Bahnanbindung profitiert. Worauf sollten sie also neidisch sein?

Was den sparsamen Umgang mit öffentlichen Mitteln betrifft, so wurden für die Realisierung die günstigeren Kostensätze für Nebenbahnen angesetzt und nicht die weitaus höheren der Deutschen Bahn wie in der Expertise der VWI GmbH. In diesem Kostenrahmen muss die Bahn dann eben auch gebaut werden. Meiner Information nach überprüft das MVI zur Zeit, ob das realistisch eingeschätzt wurde. Mir persönlich wäre es auch lieb, wenn sie damit schon fertig wären.

Was uns bewegt – Schwarzwaldbahn
Roland Esken

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