In diesem Jahr haben wir etwas Werbung für unsere Anlage gemacht und wir hatten jetzt auch wirklich etwas zum Vorzeigen. Entsprechend groß war dann auch das Interesse der Besucher.
Für die jüngeren hatten wir ein paar Werkzeuge in Eisenbahn-Ausmaßen bereitgestellt. Auch das Umlegen der Weiche oder Verstellen des Hauptsignals über die Handkurbel ist in diesem Alter interessanter als lange Vorträge oder erklärende Schautafeln. Und auf dem Modell des Bahnhofs Calw sind echte kleine Züge gefahren – das begeistert Jung und Alt.
Für die Eisenbahn-Fans war das Stellwerk wohl die Hauptattraktion. Freundlicherweise hatte uns auch in diesem Jahr wieder ein ehemaliger Fahrdienstleiter bei den Führungen mit Rat und Tat unterstützt. Zudem gab es auch einige Besucher mit Fachkenntnissen und vom Fach, die uns weitere Informationen zum Bahnhof und Bahnbetrieb geben konnten. Man erkennt schon nach kurzer Zeit, wie anspruchsvoll die Arbeit im Stellwerk war. Kontrollieren, ob alles frei ist, Weichen stellen, Fahrstraße auswählen und festlegen, Signale setzen – und das ganze akkurat und zügig. Immer. Für jeden Zug. Den ganzen Tag.
Das Wetter war etwas durchwachsen. Meistens war es sonnig, manchmal zogen auch dunkle Wolken durch. Aber zumindest hat es nicht geregnet. Man konnte deshalb gemütlich bei Kaffee und Kuchen sitzen, mit Besuchern und Vereinsmitgliedern über die Anlage oder über die alten Zeiten sprechen und neue – alte Informationen über den Bahnhof Calw und die Schwarzwaldbahn gewinnen. Nebenbei wurden auch neue Verbindungen geknüpft oder bestehende verfestigt.
Rechtzeitig zum Tag des offenen Denkmals ist auch unser neuer Kalender fertig geworden. Den Besuchern hat er gefallen und wir haben auch einige verkauft. Ich werde den Kalender in der nächsten Zeit hier ausführlicher vorstellen. Es sind auch noch einige Exemplare vorhanden. Wer uns Samstags auf der Baustelle besucht, kann ihn noch erwerben. Ein Versand ist zur Zeit leider nicht möglich.
Insgesamt hatten wir mit 150 Besuchern rund doppelt so viele Gäste wie im Vorjahr – die mit Spenden dann auch unsere Vereinskasse aufgebessert haben. Wir hoffen, dass es sich rund spricht, dass es bei uns viel zu sehen gibt und vielleicht kommen zur nächsten Veranstaltung noch mehr Gäste.
Fotos: Markus Wiest